Freitag, 26. Januar 2007

Frankreich ist das flächenmäßig größte Land in Westeuropa. Das Land der Liebe grenzt im Nordosten an Belgien und Luxemburg, im Osten an Deutschland und die Schweiz, im Südosten an Italien und im Südwesten an Spanien. In den Pyrenäen befindet sich zwischen Frankreich und Spanien der Zwergstaat Andorra. Im Süden wird das Land vom Mittelmeer begrenzt. An der Mittelmeerküste Côte d'Azur umschließt es außerdem den Zwergstaat Monaco. Im Westen hat Frankreich eine lange Küstenlinie zum Atlantik, während im Norden der Ärmelkanal das Vereinigte Königreich abtrennt.

Frankreich ist mit seinen unzähligen Attraktionen eines der beliebtesten Reiseziele auf dem europäischen Kontinent. Bei Hotels und Ferienwohnungen in begehrten Regionen ist Frühbuchung daher unbedingt zu empfehlen! Bekanntheit genießt die Gastronomie des Landes (hauptsächlich Weine und Käse), aber auch die Geschichte, Kultur und Mode.

Regionen

Insgesamt hat das „französische Mutterland” in Europa eine Fläche von 543.965 km². Frankreichs Landschaftsbild prägen überwiegend Ebenen oder sanfte Hügel im Norden und Westen. Der Rest ist gebirgig, Hauptgebirge sind die Pyrenäen im Südwesten, das Zentralmassiv und die Alpen im Südosten, ein bedeutendes Skiurlaubsgebiet. Der höchste Berg Frankreichs und höchster Berg der Alpen ist der Mont Blanc (4.808 Meter). Aufgrund seiner Form wird Frankreich auch als l'Hexagone (Sechseck) bezeichnet.

Die mit Abstand wichtigste und größte Stadt in Frankreich ist die Hauptstadt Paris mit rund 12 Millionen Einwohnern in der Agglomeration (Region Île-de-France). Die Großräume um Marseille, Lille und Lyon haben ebenfalls mehr als eine Million Einwohner.

Die Regionen Frankreichs:

  • Die Île-de-France - ist mit der Hauptstadt Paris im Mittelpunkt und rund 11 Mio. Einwohnern der größte Ballungsraum des Landes.
  • Der Norden - die Region, in der die beiden Weltkriege viele Spuren hinterlassen haben. Sie umfasst die Teilregion Nord-Pas-de-Calais, die Picardie, und die Haute-Normandie.
  • Im Nordosten zeigt sich besonders die Verschmelzung der französischen Kultur mit der deutschen. Teilregionen sind das Elsass, Lothringen, Champagne-Ardenne und Franche-Comté.
  • Der Westen ist eine klimatisch und kulturell atlantisch geprägte Region, in der die alten Kelten ihren Einfluss hinterlassen haben. Zum Westen Frankreichs gehören die Bretagne, die Basse-Normandie und die Pays de la Loire.
  • Zentralfrankreich ist eine hauptsächlich landwirtschaftlich geprägte Region mit Flusstälern, Schlössern und historischen Städten. Diese Region umfasst das Centre-Val de Loire, Poitou-Charentes, das Burgund, Limousin und die Auvergne.
  • Der Südwesten ist sowohl von Atlantikstränden als auch von den hohen Bergen der Pyrenäen an der Grenze zu Spanien geprägt. Zum Südwesten gehören Aquitanien, darunter die Dordogne und das Baskenland und die Midi-Pyrénées.
  • Südosten - neben Paris die wichtigste Tourismusregion des Landes. Hier wechselt sich das blaue Meer schlagartig mit den hohen Gipfeln der Alpen ab. Regionen: Rhône-Alpes, Languedoc-Roussillon, Provence-Alpes-Côte d'Azur.
  • Korsika - Nach Sizilien, Sardinien und Zypern handelt es sich um die viertgrößte Mittelmeerinsel. Korsika hat derzeit (2004) rund 250.000 Einwohner, die Hauptstadt und Haupturlaubsziel der Region ist Ajaccio.
Die Republik Frankreich umfasst auch vier Überseedépartements:
  • Guadeloupe
  • Martinique
  • Französisch Guayana
  • Réunion

Es existieren außerdem die Überseeterritorien:
  • Tahiti (Französisch Polynesien)
  • Neukaledonien (Nouvelle Caledonie)
  • St. Pierre et Miquelon
Kultur

Frankreich leitet seinen Rang in Europa und der Welt auch aus den Eigenheiten seiner Kultur ab, die sich insbesondere über die Sprache definiert (Sprachschutz- und -pflegegesetzgebung). In der Medienpolitik wird die eigene Kultur und Sprache durch Quoten für Filme und Musik gefördert. Frankreich verfolgt in der Europäischen Union, der UNESCO und der WTO mit Nachdruck seine Konzeption der Verteidigung der kulturellen Vielfalt („diversité culturelle“): Kultur ist keine Ware, die schrankenlos frei gehandelt werden kann.

Landesweite Pflege und Erhalt des reichen materiellen kulturellen Erbes wird als Aufgabe von nationalem Rang angesehen. Dieses Verständnis wird durch staatlich organisierte oder geförderte Maßnahmen, die zur Bildung eines nationalen kulturellen Bewusstseins beitragen, wirksam in die Öffentlichkeit transportiert. Im jährlichen Kulturkalender fest verankerte Tage des nationalen Erbes, der Musik oder des Kinos beispielsweise finden lebhaften Zuspruch in der Bevölkerung. Großzügig zugeschnittene kulturelle Veranstaltungen entsprechen dem Selbstverständnis Frankreichs als Kulturnation und von Paris als Kulturmetropole. Die Förderung eines kulturellen Profils der regionalen Zentren in der Provinz wird verstetigt.